
Interview mit Robert Ferry Dietrich
29 Mär
Interview mit Robert Ferry Dietrich
... dem neuen Cheftrainer der 1. Männer des Post SV.
Ferry, ich darf doch Ferry sagen? Du bist seit dem 11. März Cheftrainer der 1. Männermannschaft. Für Außenstehende kam das sehr überraschend. Wie kam es zu diesem Engagement? Du hattest ja eine feste Stelle als Trainer im Leistungszentrum beim DFB.
Ferry: Hallo, und ja, wir bleiben gern bei „Ferry“. Solche Trainerwechsel innerhalb der Saison sind meistens überraschend, das stimmt. Ralf Albrecht hatte mich vor einiger Zeit kontaktiert und mir einen klaren Plan präsentiert. Dann trifft man sich, tauscht sich aus, verhandelt – und kommt letztendlich zusammen.
Dies ist Deine erste Trainerstation im Männerbereich. Was hat Dich überzeugt, hier in unserem Verein in der Landesklasse anzufangen?
Ferry: Der Post SV hat mir die Möglichkeit gegeben, den nächsten Schritt in meiner Trainerlaufbahn zu gehen – vom Jugendtrainer in den Herrenbereich. Unsere Gespräche waren zudem immer offen und ehrlich, was für mich sehr wichtig ist.
Wie hat Dich die Mannschaft aufgenommen? Gerade mitten in der Saison ist das sicher eine Herausforderung.
Ferry: Sehr positiv, ich kann mich nicht beschweren. Klar, mitten in der Saison eine Mannschaft zu übernehmen, birgt immer Risiken. Aber genau das muss man als Trainer managen können.
Du hast in Deiner Karriere höherklassig Fußball gespielt und bist schon lange im Trainergeschäft. Was waren Deine bisherigen Stationen und wie weit möchtest du noch kommen?
Ferry: In meiner Jugend habe ich bis zur U19-Regionalliga gespielt. Im Herrenbereich war ich mehrere Jahre in der Landesliga (Freiberg, Radebeul) und noch mehr Jahre in der Landesklasse (Freital) aktiv. Mittlerweile bin ich schon seit elf Jahren Trainer. Nach oben ist bekanntlich alles offen… :-)
Du hast Deine B-Lizenz beim DFB erworben. Wie hilft Dir das, besonders wenn man eine Mannschaft mitten in der Saison übernimmt?
Ferry: Das stimmt. Ich habe 2017 die C-Lizenz an der Sportschule Dresden und 2022 die UEFA B-Lizenz an der Leipziger Sportschule erfolgreich abgelegt. Genau dafür wird man als Trainer ausgebildet – um mit unterschiedlichsten Mannschaften in verschiedensten Situationen zu arbeiten.
Was sind Deine Ziele für den Rest der Saison mit der Mannschaft?
Ferry: Ich möchte die Spieler noch besser kennenlernen. Bis jetzt machen es mir die Jungs sehr angenehm und haben mich gut aufgenommen. Es ist keiner dabei, der quer schießt.
Bist Du mit den Verantwortlichen im Verein schon an der Planung für die neue Saison beteiligt? Wird es Veränderungen geben?
Ferry: Ja, die Planungen für die kommende Saison laufen bereits. Wie in fast jedem Verein wird es personelle Veränderungen geben. Es ist aber noch zu früh, um genauere Aussagen zu treffen. Ich bin da im ständigen Austausch mit unserem sportlichen Leiter.
Was sind Deine langfristigen Ziele mit der Mannschaft und dem Verein?
Ferry: Für den Rest der Saison ist es meine Aufgabe, den Jungs meine Ideen vom Fußball zu vermitteln, um für die kommende Spielzeit ein solides Fundament zu schaffen – immer in Verbindung mit einem ansprechenden Training.
Letzte Frage: Was wünschst Du Dir vom Verein, den Verantwortlichen und den Fans?
Ferry: Geduld, Spaß, Demut, Respekt und eine gewisse Gelassenheit.
Ferry, danke für das Gespräch und viel Erfolg mit der Mannschaft!